AUF EIN GLAS MIT

Clemens
Niedenthal

Gastro-Redakteur des Stadtmagazins „tip Berlin“





von Cedric Frey


Herr Niedenthal, welche Rolle spielt Wasser in Ihrem Leben?


Eine tragende. Ich bin nebenbei auch noch Ultraläufer und kenne das Glücksgefühl, nach 30 oder 40 Kilometern an einem klaren Gebirgsbach vorbeizukommen. Und falls ich mich mal verlaufen sollte – ich habe immer noch ein, zwei Liter in meinem Trinkrucksack dabei.

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Was macht Ihrer Meinung nach ein Wasser zu einem sehr guten Wasser?


Als Genussmensch stehe ich auch mal auf „Blubberbläschen“ und bin dementsprechend begeistert, dass es die Rheinsberger PreussenQuelle auch als „spritzig“ gibt. Darüber hinaus mag ich es naheliegend. Ein gutes Wasser braucht keine weiten Wege und keinen lauten Auftritt. Bei Weinen stehe ich auf die Klaren, beim Wasser um so mehr.

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Worauf legen Sie bei Ihrer Veranstaltungsreihe „Weinmahleins“ neben einem sehr guten Wasser sonst noch Wert?


Auf die leisen Werte. Handwerkliche Präzision, saisonale, bäuerliche Produkte – so etwas ist uns wichtiger als der laute Aufschlag und die Haube Kaviar. Klar darf auch mal der Trüffel gehobelt werden, aber es sollte zur Stimmung des Menüs passen. Am wichtigsten aber sind vielleicht die Menschen. Fabelhaft essen kann man, zumal in Berlin, jeden Abend. Beim „Weinmahleins“ aber soll man darüber hinaus nahe bei den Menschen sein, bei Köchen, Wirten, Winzern …

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