Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V. veröffentlicht „Schwarzbuch Wasser“
Eine spannende und erstmals umfassende Studie zum Zustand des deutschen Grund- und Trinkwassers hat die Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V. veröffentlicht. Die Ergebnisse sind äußerst aufschlussreich und untermauern die Notwendigkeit eines zügig und konsequent umzusetzenden Maßnahmenkataloges.
Zentrale Ergebnisse sind:
- 36 Prozent der deutschen Grundwasserkörper sind in chemisch schlechtem Zustand. Jedes der betrachteten Bundesländer ist betroffen.
- Eine Hauptursache sind Nitrate: Bundesweit liegen im definierten „EUA-Nitratmessnetz“ 28,0 Prozent aller Grundwassermessstellen über dem derzeitigen gesetzlichen Nitratgrenzwert von 50,0 mg/l.
- Aber auch andere Stoffe tragen zum schlechten chemischen Zustand des deutschen Wassers bei: Bei 19,1 Prozent der erfassten Messstellen lassen sich Pestizide nachweisen, bei 46,6 Prozent sogenannte „nichtrelevante“ Pestizidmetabolite.
- Keines der untersuchten deutschen Fließgewässer ist noch frei von Medikamentenrückständen, was sich insbesondere für die Leitungswassergewinnung aus Uferfiltrat als immer größeres Problem erweist.
- Hinzu kommt das „Transformationsproblem“, also das Entstehen hoch toxischer Stoffe aus den Rückständen in Oberflächen und Grundwasser im Laufe der Leitungswassergewinnung, das nun erstmals auch in einer staatlichen Veröffentlichung thematisiert wurde.
Mehr zu lesen unter http://www.bio-mineralwasser.de/presse/downloads.html
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