„Hegefischen an des Teufels Gewässer“



„Hegefischen an des Teufels Gewässer“



In einem Waldstück nahe Neuseddin befindet sich ein kleiner mitten im Wald gelegener See. Dieser hat seit Jahren ein Problem mit dem nicht einheimischen und einmal versehentlich eingebrachten Katzenwels. Er ist sehr wehrhaft und der Stich seiner Stacheln kann böse Entzündungen hervorrufen; obendrein verdrängt er den heimischen Wels und sorgt durch seine Lebensweise ebenfalls für eine zusätzliche Verschlechterung der Wasserqualität. Um diesen versehentlich eingesetzten Fisch nun aus dem kleinen Gewässer zu bekommen und eine natürliche Artengemeinschaft zu fördern, hat die Oberschule Brück in Kooperation mit dem Angelverein Neuseddin und dem Landes-Anglerverband Brandenburg das regelmäßige Hegefischen mit den Oberschülern der Stadt Brück ins Leben gerufen.

Schnell erlernen die Kinder die wichtigsten Fertigkeiten.

Als Vorbereitung für den Einsatz im Wald, wurden die Schüler*innen vom sachkundigen Personal des LAVB (Landes-Anglerverband Brandenburg) und des Angelvereins Neuseddin in die waidgerechte Art des Angelns eingeführt. Hier lernten viele von ihnen zum ersten Mal, was und welche Fertigkeiten es zum Angeln alles braucht. Das beinhaltete auch das Anbringen von Ködern und das Abmachen der gefangenen Fische. Für viele schien dies bereits die erste unüberwindbare Hürde zu sein. Diese war aber nach den ersten Fängen, die sich nach wenigen Minuten einstellten, ganz schnell vergessen und man konnte sehen, wie die Kinder über ihre Grenzen hinauswuchsen. Viele waren so vom Jagdfieber erfasst, dass sie darüber hinaus das Essen und einmal auch das Handy völlig vergaßen. So sahen die Bilanzen nach drei Stunden sehr positiv aus, denn das Ziel einer natürlichen Fischartengemeinschaft im Teufelssee war etwas näher gerückt. Einige Schülergruppen hatten 64 bis 200 kleine Weißfische und 45 Katzenwelse aus dem Gewässer entfernt. Die Schüler*innen lernten, dass dies wichtig für das Gleichgewicht im Gewässer ist. Es verhindert, dass die Fische „verbutten“ – ein Phänomen, welches nur auftritt, wenn zu viele kleine Fische um begrenzten Lebensraum und Nahrung kämpfen.

Ein erster kleiner Erfolg.

Die gefangenen Fische konnten mit nach Hause genommen und dort stolz den Eltern präsentiert werden. An diesem Tag haben sich auch viele Katzen und Hunde über den Fang gefreut. Wenn das Projekt den Nachhall 2020 gewinnt, soll das Preisgeld für weitere Projekte genutzt werden. Hierbei sollen auch kreative Projektvorschläge der Schüler*innen berücksichtigt werden.




2 Kommentare




  • Kommentar von Florian

    finde ich gut

  • Kommentar von jason

    sehr cool

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